Zenon von Elea war ein prä-sokratischer Philosoph, der im 5. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er stammte aus der griechischen Stadt Elea in Süditalien. Zenon war Schüler von Parmenides, einem weiteren bekannten Philosophen der Vorsokratiker.
Zenon ist vor allem für seine Paradoxien bekannt, die er zur Debatte über die Natur von Bewegung und Raum entwickelte. Die bekannteste dieser Paradoxien ist das Paradoxon der Achilles und der Schildkröte. Es stellt die Frage, ob ein schneller Läufer (Achilles) jemals eine langsame Schildkröte einholen kann, wenn er ihr immer nur einen Bruchteil ihres Vorsprungs einholt.
Ein weiteres bekanntes Paradoxon ist das Paradoxon der Pfeil, das die Unmöglichkeit von Bewegung in der kontinuierlichen Zeit postuliert. Zenon argumentierte, dass ein Pfeil sich zu jedem Moment in einem bestimmten Punkt des Raumes befindet und daher nicht tatsächlich bewegt.
Zenons Denken hatte einen starken Einfluss auf die nachfolgende Philosophiegeschichte, insbesondere auf die Arbeiten von Sokrates, Platon und Aristoteles. Obwohl viele seiner Paradoxien später durch mathematische Konzepte wie Grenzwerte und die Differentialrechnung erklärt wurden, wurden sie dennoch als wichtiger Beitrag zur Philosophie angesehen.
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